Maßnahmen wegweisende Beschilderung

Grundvoraussetzung für Neuplanungen von Wegweisungssystemen wäre der vorherige Beschluss eines abgestimmten und zumindest kreisweiten (besser hessen- bzw. nordhessenweiten) hierarchisch gegliederten Radverkehrsnetzes.

Die Bauaufsicht während der Schildermontage und die Instandhaltung, so wie bisher, bei den jeweilig von der Wegweisung betroffenen Kommunen zu belassen, wäre, nach den von Autor Herbert Iba gemachten Erfahrungen, keine Lösung. In vieler Hinsicht scheinen die Gemeinden damit überfordert zu sein.

Zielführend wäre, auf höherer Ebene, eine Regelung mit zentraler personeller Verantwortlichkeit, Kompetenz und Finanzausstattung. Diese könnte durch gezielte Vereinbarungen erreicht werden.

Die Projektierung einer regionalen Knotenpunktwegweisung in Nordhessen macht erst Sinn, wenn die Region über ein flächendeckendes, radtouristisches Grundnetz verfügt. Aktuell ist dies nicht der Fall.

Gegen Ende dieses Projekts wurde im Mai 2017 das Handbuch zur Radwegweisung in Hessen vorgestellt. Die 86-seitige Broschüre ist unter www.mobileshessen2020.de/mm/HB-RWW-2017_komprimiert.pdf als PDF-Datei abrufbar. Mit diesem Handbuch wurden die in Hessen bisher fehlenden Hinweise zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr (HBR) umfangreich festgelegt und praxistauglich dokumentiert.